Protect what you love – AMS Frame Guards im Test

Protect what you love – AMS Frame Guards im Test

Wer seinen Rahmen nicht schutzlos den Gefahren aussetzen will, die auf einem Trail lauern, muss für einen Rundumschutz neben einer Stange Geld vor allem auch viel Zeit und Nerven investieren. Das spanische Unternehmen Allmountainstyle bietet mit ihren Frame Guards eine Alternative dazu und bewerben diese mit einfacher Montage und coolem Aussehen zu einem fairem Preis. Ob die Versprechen gehalten werden, erfahrt ihr im neusten Testbericht.

Was die einen für einen gebrauchten Kleinwagen ausgeben, investieren andere in einen einzigen Fahrradrahmen. Längst sind die Konstruktionen über die primären Gesichtspunkte Funktionalität und Gewichtersparnis hinaus. Das Auge des Betrachters kauft schließlich mit. Mit Hilfe aufwendiger Verfahren werden unzählige Lagen hochwertiger Carbonfasern zu einem wahren Kunstwerk verklebt, das man am liebsten zu Hause unberührt an die Wand hängen möchte. Fiese Kratzer und Lackplatzer verschandeln nämlich nicht nur das formschöne Gesamtkunstwerk, sondern können den Wiederverkaufswert beträchtlich mindern. Grund genug also über einen Rahmenschutz nachzudenken. Doch genau hier wird ein solcher Gedanke bei vielen schnell wieder verworfen. Viel zu kosten- und zeitintensiv stellte sich ein Anbringen eines Rahmenschutzes durch Klebefolien bisher dar.

Für mich kam eine Komplettumhüllung in Folie aufgrund der oben genannten Gründe ebenfalls nicht in Frage. Doch tatenlos zuzusehen, wie die Trails den Rahmen meines Bikes erbarmungslos zeichnen? No Way! So machte ich mich also auf die Suche nach einer Lösung, die partiell die besonders unter Beschuss stehenden Stellen schützt. In diesem Zusammenhang bin ich über die Sozialen Netzwerke an die Jungs von Allmountainstyle gestoßen, die ihre Produkte in Barcelona eigens designen und fertigen. Nach einem super angenehmen Kontakt wurde mir auf Anfrage prompt ein Testpaket meiner Wahl zugesendet.

Design und Verarbeitung

Inwiefern sich die AMS Frame Guards von der Konkurrenz abheben, wird schon bei der Auswahl der verschiedenen Protektoren deutlich. Von extrovertierten Camouflage oder Maori-ähnlichen Mustern über verschiedene Farbvarianten bis hin zu einem schlichten Clear-Look wird einiges angeboten. Die verfügbaren Farben und Muster sind jeweils in einem Standard- und einem XL-Paket verfügbar. Während das Standard Paket durch die enthaltenen Sticker hauptsächlich den Schutz für Ober- und Unterrohr abdecken soll, sind in der XL-Version noch weitere Sticker für Kettenstreben oder weitere Anwendungen enthalten. Wie die einzelnen Elemente letztendlich verwendet werden, bleibt jedoch jedem selbst überlassen. Die pfeilförmigen Sticker lassen dabei wie bei einem Baukasten jegliche Kombinationen zu und schaffen so zusammen mit der speziellen Wabenstruktur der robusten PVC-Materials eine dynamische und äußerst coole Optik, die ins Auge sticht.

Die Pfeilformen eignen sich hervorragend für breitere Unter- oder Oberrohre und sehen einfach cool aus.

Je nach Bedarf kann der Rahmenschutz durch zusätzliche Elemente erweitert werden.

Besonders die hinteren Teile der Kettenstreben sind oft Anfriffpunkte von Steinen und anderen unliebsamen Hindernissen.

Montage

Als weiteres Herausstellungsmerkmal werben die Spanier mit einer besonders einfachen Anbringungen an den Rahmen. Vor der Montage sollten dazu folgende Punkte befolgt werden:

  • Die Montage sollte in einer möglichst warmen Umgebung erfolgen. Die Außentemperatur sollte dabei nicht unter 12 Grad liegen.
  • Die zu beklebende Stelle muss von Schmutz, Staub, Fett oder Öl gereinigt werden. Dazu eignet sich am besten reiner Alkohol oder Ähnliches. In keinem Fall sollten Reiniger aus dem Supermarkt verwendet werden, da diese durch enthaltenes Silikon den Klebefilm der Sticker angreifen und somit unbrauchbar machen können.

Die Montage der AMS Frame Guards werden einfach und schnell in diesem Video erklärt.

Nach dem dem gründlichen Reinigen des Rahmens gilt es nun die Sticker vorsichtig auf die jeweilige Stelle zu kleben. Dabei empfiehlt es sich, den Sticker nicht komplett vom Streifen zu lösen, sondern Stück für Stück auf den Rahmen anzubringen und die aufgeklebten Stellen mit den Fingern druckvoll nachzustreichen. Das Material passt sich dabei der Rahmenform sehr gut an. Wer beim Aufkleben jedoch zu vorschnell agiert, riskiert hässliche Luftblasen, die sich durch das feste Material nur sehr schwer bis gar nicht entfernen lassen. Falls das Aufkleben zu schräg geraten ist oder aus sonstigen neu angesetzt werden muss, lassen sich die Sticker gut wieder abziehen und neu anbringen. Zu oft sollte diese Option jedoch nicht gezogen werden, da sich das Material schnell auf den aufgeklebten Untergrund anpasst. Mit etwas Konzentration und Geschick hat man schließlich den Dreh relativ schnell raus, sodass der restliche Vorgang rasch von der Hand geht. In wenigen Minuten sind schließlich alle Teile angebracht, der Rahmen um einige Eyecatcher reicher und vor äußeren Einflüssen durch solides Material bestens geschützt. Während für das XL-Paket rund 30 Euro fällig sind, zahlt man für die etwas kleinere Ausführung lediglich 20 Euro – Geld das in Anbetracht von hässlichen Rahmen- oder Lackschäden in den AMS Frame Guards meiner Meinung nach sehr gut investiert ist.

Gerade bei den größeren Elementen sollte man sich etwas Zeit lassen, um unschöne Luftblasen zu vermeiden.

Fazit

Stylisch, funktionell und günstig – Mit diesen drei Stichworten lassen sich die Frame Guards von Allmountainstyle wohl treffend beschreiben. Wer eine Vollfolierung vermeiden nicht jedoch auf ausreichend Schutz verzichten möchte, wird in den AMS Frame Guards defintiv die passende und wesentlich günstigere Alternative finden. So kann man sich unbesorgt in den nächsten Trail stürzen und es richtig krachen lassen!

 

Alle Informationen und Produkte von Allmountainstyle findet ihr auf www.allmountainstyle.com

 

Autor: Pascal Fessler

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