Im Test: MET Parachute Fullfacehelm

Im Test: MET Parachute Fullfacehelm

Wer sich gerne in waghalsige Trails stürzt, sollte sich dementsprechend ausrüsten. Für viele haben jedoch Integralhelme eine abschreckende Wirkung. Viel zu schwer, zu unhandlich, zu warm und sowieso nur für verrückte Downhiller konzipiert, lauten oft die Reaktionen. Mit dem Parachute haben die Helmexperten von MET jetzt einen Vollvisierhelm auf den Markt gebracht, der mit einem Rekordgewicht von lediglich 700 Gramm den gleichen Schutz eines klassischen Fullface Helms bieten und damit eine breitere Zielgruppe ansprechen soll. Wir haben den Parachute getestet.

MET Parachute Design

Der MET ist mit gerade einmal 700 Gramm der leichteste Fullface auf dem Markt, der den ASTM Standard erfüllt.

Anders als beim Vorgängermodell und einigen Mitbewerbern hat sich MET bewusst gegen einen abnehmbaren Kinnbügel entschieden. Der Grund: Helme mit abnehmbaren Kinnbügeln sind zwar sehr flexibel Einsetzbar, können jedoch die sehr strengen Standards für Fullfacehelme meist nicht erfüllen. Dagegen setzt MET auf eine stabilere Leichtbaukonstruktion mit lediglich 700 Gramm und bringt damit den leichtesten zertifizierten Fullface auf den Markt, mit dem auf Enduro-und Downhillrennen offiziell an den Start gegangen werden darf.

Nachdem erste Bilder vom neuen Parachute im Netz auftauchten, waren wir fortan vom Design des Helms angetan. Sah der Vorgänger eher noch nach einem missglückten futuristischen Etwas aus, besticht die Neuauflage durch ein tolles aufregendes Design. Mit insgesamt 6 verschiedenen Farbvarianten wird dabei von eher dezenten bis hin zu komplett ausgefallenen Variationen ein breites Spektrum angeboten und alle Geschmäcker bedient. Das gefällt!

MET Parachute side

Die zahlreichen Belüftungsöffnungen sind über die komplette Helmschale verteilt.

MET Parachute Visier

Bei Bedarf kann das Visier lässt sich das Visier einfach abnehmen.

Wie von MET erwartet ist der Helm erstklassig verarbeitet und kommt neben dem bewährten Safe-T Advanced Drehverschlusssystem mit vielen nützlichen Features daher, die das Biker-Leben einfacher machen. Darunter eine Brillenbandbefestigung, eine Universelle Halterung für Action-Cams sowie  wechselbare Wangenpolster in zwei unterschiedlichen Größen. Die Aussparung für Goggles ist ebenfalls passend gestaltet worden, sodass die meisten Brillen darin Platz haben dürften. Wir hatten jedenfalls mit unseren Goggles von 100% keinerlei Probleme.

MET Parachute Goggle

Die 100% Acurri Goggle passt wie angegossen.

Durch das zentrale Drehverschlusssystem ist sofort die richtige Größeneinstellung gefunden. Anfangs etwas fummelig zu handhaben, sorgt ein verstellbarer Kevlar Kinnriemengurt mit Doppel-D Verschluss schließlich für einen sicheren Sitz. Sollten die bereits angebrachten Wangenpolster zu groß oder zur Reinigung fällig sein, können diese kinderleicht abgenommen werden.

MET Parachute Verschluss

Der Sitz des Helms lässt sich präzise über ein zentrales Drehverschlussystem anpassen.

MET Parachute Innen

Das Innere des Helms wurde luftig und funktional gestaltet.

Zu Testzwecken haben wir den Helm während der kompletten Uphills anbehalten und konnten dabei keine unangenehmen Druckstellen verzeichnen. Durch die zahlreichen Öffnungen an Kinnbügel und Helmschale bleibt der Kopf stets gut belüftet. Das Gel O2 Stirnpolster mit kühlendem PU morpho-gel fühlt sich im Gegensatz zu herkömmlichen Stoffpolstern sehr angenehm an, ist deutlich hygienischer und verhindert, dass Schweiß in die Augen tropft. Ebenfalls auffallend positiv ist die Tatsache, dass sich nur dort Polster befinden, wo sie auch wirklich benötigt werden. Dadurch fühlt man sich nicht wie bei anderen Fullfacehelmen in einer isolierten Kapsel gefangen, die eine vernünftige Kommunikation mit seinen Mitmenschen deutlich erschwert. Generell fühlt sich der Helm so angenehm an, dass man beinahe vergisst einen Fullfacehelm zu tragen.Sollte der Ernstfall eintreten und es zu einem Sturz kommen, verteilt sich die Aufprallenergie durch ein integriertes Skelett-System.

MET Parachute On Trail

Mit dem Parachute behält man auf dem Trail einen kühlen Kopf.

 

Fazit

Mit dem Parachute bringt MET einen stylischen, durchdachten und in sich stimmigen Helm auf den Markt, der sich auf dem Trail super tragen lässt und gegenüber klassischen Helmen deutlich mehr Sicherheit bietet. Mit nur 700 Gramm ist er für alle jene interessant, die dieses Plus an Sicherheit wünschen, jedoch auf die Einschränkungen eines herkömmlichen Fullfacehelms gerne verzichten können.

 

Autor: Pascal Fessler

 

Den MET Parachute gibt´s hier bei uns im Shop!

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2 Gedanken zu „Im Test: MET Parachute Fullfacehelm

  1. Hallo Pascal

    Du könntest das Schreiben zu Deiner Berufung machen.

    1. Vielen Dank! Freut mich, dass dir die Berichte so gut gefallen 🙂

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